2005 Hallau
22 Jahrgängerinnen und Jahrgänger fanden sich am Samstagmorgen beim Bahnhof Spiez ein. Pünktlich um 07.00 Uhr setzte Tinu den ASKA-Car in Richtung Autobahn mit Ziel Hallau in Bewegung. Trotz des für einen Samstagmorgen sehr starken Verkehrsaufkommens erreichte der Car den für eine kurze Znünirast vorgesehenen Bären in Niederbipp vor dem vereinbarten Zeitpunkt; man fand verschlossene Türen vor. Das Klopfen des Obmanns wurde schlussendlich erhört und man gewährte den Spiezer Ausflüglern Einlass. Nach einem halbstündigen Aufenthalt setzten die 48er die Reise fort. Im Aargauischen verliess Tinu die Autobahn und steuerte den Car auf Nebenwegen in Richtung Deutschland. Erstmals in ihrer Geschichte verliessen die 48er - wenn auch nur für kurze Zeit - gemeinsam schweizerisches Territorium. Nach rund 30 Kilometern war der "Spuk" vorbei und man passierte wieder unbehelligt die Schweizergrenze (ein Glück für diejenigen, die sich nicht hätten ausweisen können). Kurz nach halb Elf erreichte man den Zielort Hallau und nach kurzer Suche mit Durchfragen, was aufgrund der Tatsache, dass es sich bei Gasser um ein Hallauergeschlecht handelt nicht erstaunt, auch den Weinproduzenten Erwin Gasser (www.erwin-Gasser.ch). Vom ihm erfuhr man Wissenswertes über die Weinproduktion. Im Gegensatz zu Spiez wird in Hallau zu rund 80% Rotwein produziert. Weitere Details sind der vorgängig aufgeführten Homepage zu entnehmen. Gerade in diesen Tagen werden die letzten Trauben angeliefert. Bei strahlend blauem Himmel und warmen Temperaturen suchte man nun den Gärkeller auf, dessen Geruch dem Namen alle Ehre machte. In den Fässern sind die Gärprozesse gerade in vollem Gang. Herr Gasser demonstrierte anhand von zwei Beispielen das jeweilige Stadium und präsentierte anschliessend "seine" umfangreiche Weinpalette, die auch "Barrique"-Weine beinhaltet. Beim Verlassen des Kellers wurden die Teilnehmenden mit Regen begrüsst. Zum Glück war der Weg zum Degustationsraum nur kurz. Nun konnten die Weissweine Riesling x Sylvaner sowie Riesling x Sylvaner Auslese aus dem Barrique degustiert werden. Danach standen die Rotweine Hallauer Schällewägler und Schaffhauser Regent auf dem Degustationsprogramm. Schlussendlich konnten auf besonderen Wunsch hin noch die Weine Hallauer Kerner und Heerenberger Barrique genossen werden. Die im Anschluss an die Degustation folgenden Bestellungen zeigten, dass die Weine offensichtlich gemundet hatten. Natürlich konnte man sich auch mit gebrannten Wassern eindecken. Zur Verfügung standen die Branntweine Marc, Weindrusen, Brandy und Mirabellen. Um 12.30 Uhr war im nahegelegenen Restaurant "Rathauskeller" das Mittagessen angesagt. Das freundliche Personal servierte eine Spezialität der Region, die hervorragend mundete. Um 14.30 Uhr folgte ein weiterer Höhepunkt des Tages, nämlich die Rebbergfahrt mit Pferdefuhrwerk. Bei wiederum strahlendem Sonnenschein konnte die schöne Gegend in gemächlichem Tempo genossen werden. Die Fahrt führte an der im Jahr 1491 erbauten weltbekannten Bergkirche St. Moriz, dem Wahrzeichen von Hallau, vorbei wieder zurück zum Ausgangspunkt, wo man nach einstündiger Fahrt eintraf. Nun führte Tinu die 48er ins mittelalterliche Städtchen Stein am Rhein. Beim Spaziergang durch die Altstadt konnten die kustvollen Fachwerkbauten, Tore, Türme und Erker, die teilweise kunstvoll bemalt waren, bestaunt werden (www.steinamrhein.ch). Die "Staunerei" führte zu einer leichten Verspätung auf den Terminplan. Kurz gegen viertel nach fünf setzte Tinu den Car in Richtung "Heimat" in Bewegung. Das wiederum sehr grosse Verkehrsaufkommen behinderte die Rückfahrt nur unwesentlich. Nach einer stündigen Fahrt verliess der Chauffeur die N1 für einen letzten Zwischenhalt in Lupfig. Der Aufenthalt im Restaurant Ochsen dauerte etwas länger als geplant und das nicht etwa wegen dem Service, sondern ganz einfach wegen der Gemütlichkeit und weil die Meisten nicht auf den Verzehr eines feinen Desserts verzichten wollten. Kurz nach halb neun konnte Tinu den Car dann zum "Endspurt" starten. Wie bereits am Morgen war es wiederum tiefe Nacht, als die 48er den Bahnhof Spiez erreichten.
Zurück bleibt einmal mehr die Erinnerung an einen gemütlichen und absolut stressfreien Tag, den die Teilnehmenden noch lange in bester Erinnerung behalten werden. Ein spezieller Dank geht an die ASKA, die uns dieses wirklich empfehlenswerte Angebot unterbreitet hat und an deren Chauffeur Tinu der seinen Car und das Timing stets bestens im Griff hatte.